Montag, 16.05.2022
Treffpunkt für den Start der Klassenfahrt war der Bahnhof Wittlich-Wengerohr. Wir waren überpünktlich am Bahnhof, sodass wir entspannt starten konnten. Der Umstieg in Koblenz klappte problemlos, in Köln hingegen mussten wir rennen, um den nächsten Zug zu erreichen. Die weitere Anreise im ICE nach Berlin lief entspannt und ohne weitere Vorkommnisse. In Berlin angekommen bezogen wir unsere WG im Sophienhof, um anschließend den nahe gelegenen Edeka zu stürmen, um uns für die anstehende Woche mit den nötigen Lebensmitteln zu versorgen. Ziemlich ausgehungert gingen wir abends in einer nahegelegenen Pizzeria essen. Nach der Rückkehr in unsere Unterkunft ließen einige den Abend mit Spielen ausklingen, während andere erschöpft vom Anreisetag sofort in die Betten verschwanden.
Dienstag, 17.05.2022
Der nächste Tag startete nach dem Frühstück mit einer langen S-Bahn-Fahrt nach Sachsenhausen. Auf dem Weg dorthin wurde Lina von einer englischen Künstlerin gezeichnet. Den Vormittag verbrachten wir in der Gedenkstätte Sachsenhausen. Gegen Mittag hatten wir so viele Eindrücke gesammelt, dass wir uns auf den Rückweg nach Berlin machten.
Auf dem Weg zum Brandenburger Tor zogen wir die Aufmerksamkeit eines Polizisten auf uns, der uns einige Insidertipps für unseren weiteren Aufenthalt in Berlin verriet. Danach ging es weiter zum Brandenburger Tor und wir hatten zum ersten Mal das Gefühl, wirklich in Berlin zu sein. Hier wurde auch ein Foto mit einem Berliner Bären gemacht!
Abends folgten wir dem Rat des Polizisten und fuhren zur East Side Gallery, einem Stück der Berliner Mauer. In der Nähe der Mercedes Benz Arena gingen wir mexikanisch essen und setzten uns danach an die Spree. Zurück in der Unterkunft spielten wir noch einige Runden „Werwolf“.
Mittwoch, 18.05.2022
Den nächsten Tag starteten wir zu Fuß durch die Museumsinsel und bewunderten die vielen prunkvollen Gebäude. Beim Überqueren einer Kreuzung wurde ein Kamerateam auf uns aufmerksam und fotografierte, wie wir über das Geländer kletterten. Da das Team gerade einen Artikel über die verrückte Situation an dieser Kreuzung schrieb, waren wir tatsächlich samstags mit einem Foto in der Berliner Zeitung.
Nach diesem Fotostop schauten wir uns Berlin von der Wasserseite an und unternahmen eine Rundfahrt auf der Spree. Anschließend spazierten wir zum Alexanderplatz, um uns mit einer ordentlichen Currywurst zu stärken. Danach hatten wir Zeit zum Shoppen. Abends gingen wir noch eine Runde Bowling, bevor wir in der Unterkunft Fußball schauten und den Sieg Frankfurts feierten.
Donnerstag, 19.05.2022
Wir starteten den Tag mit einer S-Bahn-Fahrt zum Hauptbahnhof. Von dort gingen wir zu Fuß zum „Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas“ sowie zum Holocaust Denkmal.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Reichstag. Nach dem Sicherheitscheck betraten wir das eindrucksvolle Gebäude. Wir besuchten eine Plenarsitzung, in der strenge Regeln galten: nicht essen, nicht trinken, kein Handy benutzen, nicht schlafen. Leider war Olaf Scholz nicht da! Nach der Sitzung fuhren wir mit dem Aufzug zur Reichstagskuppel hinauf. Von hier hatte man einen phantastischen Blick über die ganze Stadt!
Danach fuhren wir mit dem Bus durch Berlin und schauten uns noch Schloss Bellevue, die Siegessäule und Checkpoint Charlie an. Nach einer letzten Shopping Tour durch die Mall of Berlin und die Hackeschen Höfe aßen wir in einem Restaurant direkt vor der Unterkunft zu Abend und ließen den letzten Abend mit Spielen ausklingen.
Freitag, 20.05.2022
Am Freitagmorgen hieß es dann Zimmer aufräumen und Koffer packen. Wir machten ein letztes Foto vor der Unterkunft, bevor wir die Heimreise antraten. Im Zug feierten wir Leons Geburtstag und sangen ihm mit dem ganzen Abteil ein Geburtstagsständchen und aßen Brownies.
Danach wurde die Rückfahrt mit der Bahn zu einem wahren Abenteuer, so dass wir am Ende statt der 6 Stunden ganze 12 Stunden für die Rückfahrt nach Wittlich brauchten. Trotzdem blieb die Stimmung bis zuletzt gut und wir kamen gut gelaunt, aber erschöpft wieder zu Hause an.